Events auf Schloss Beucha

LASARAH SATTLER – Herzenssachen

Montag, 10. April 2023, 19.30 Uhr

Gefühlsvolle Chansons über die Liebe und das Leben

„Seit ich denken kann, begleitet mich die Musik durch mein Leben. Heute ist sie für mich Ausdrucksmittel und persönlicher Begleiter zugleich. Auf großen und kleinen Bühnen darf ich mit ihr Gefühle transportieren und Darstellerin sein. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Und so ist auch unsere April-Liedertour für Musicaldarstellerin und Sängerin Lasarah Sattler eine „Herzenssache“: Die Musik des 20. Jahrhunderts und gerade das Chanson ist geprägt von geschichtlichen Ereignissen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die genauso spannend sind, wie die Allgegenwärtigen. Dabei geht es um Krieg, wie um Liebe und Freundschaft, Familie und Heimat und den ganz normalen Alltag voller Gefühle, die berühren, schmerzen oder uns lachen lassen.

Zur Website von Lasarah: Auf das Foto klicken!

WIR SIND ES SELBST – Der Monolog zwischen uns

Montag, 13. März 2023, 19.30 Uhr

Akkordeon und Bass. Fragilität und Wucht. Genialer Dilettantismus und perfekter Popsong. Minimalismus und Emotions- Overkill: Minimal Pop in Kingzise.

Unbeschreiblich, deshalb: hört selbst!

EISBRENNER– persönlich

Montag, 6. Februar 2023, 19.30 Uhr

Der engagierte Songpoet und Friedensaktivist Tino Eisbrenner bereist mit seiner Musik und den deutschsprachigen Texten die halbe Welt und vermag es, seine Weltsicht in seinen Geschichten und Liedern zu veranschaulichen. Der musikalische Grenzgänger und streitbare Kosmopolit bezieht Stellung und hat Mut zu Visionen. Längst genügt dem ehemaligen Jessica-Frontmann sein anfängliches Ausdrucksmittel Rock/Pop nicht mehr.

Heute ist Eisbrenner ebenso Rockpoet und Singer/Songwriter, wie Chansonnier – ein Troubadour im modernsten Sinn des Wortes. „Songpoeten sind wandelnde Reflektoren ihrer Zeit und der Zeiten vor ihrer Zeit. … Sie steigen hinab in die Tiefe der Seelen und fördern etwas zutage wie Schmerz, Angst, Zorn. Etwas wie Verstand, Poesie und Liebe. Etwas, das wir Hoffnung nennen.“ Eisbrenner erfasst mit traumwandlerischer Sicherheit den besonderen Reiz der Begegnung, des WO, WARUM und WIE und es entsteht eine Atmosphäre, die noch weit über den Abend hinaus knistert.

CLAUDIA HEROLD – Aus dem Nähkästchen (Anderer)

Montag, 9. Januar 2023, 19.30 Uhr

Von einer, die auszog, ihre Musik zu finden, mit Cello, Gitarre, Stimme und mehr.

So bewegt sie sich leichten Fußes durch verschiedene musikalische Welten: Klezmer und osteuropäische Musik, Tango aus Argentinien, Lieder und Folksongs aus allen Himmelsrichtungen, vom 14. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart. Damit nicht genug, kommt sie noch mit eigenen Kompositionen um die Ecke geschlenkert.

Claudia Herold ist zudem Teil des Weltmusik- Trios Rada Synergica. Sie improvisiert auf Vernissagen, spielt auf Beerdigungen und begleitet Märchenerzählerin Peggy Burian. Dazu ist sie als Theater – und Studiomusikerin und Cellolehrerin tätig.

Zur Website von Claudia Herold

JOE KUČERA – Morgenstern

Montag, 12. Dezember 2022, 19.30 Uhr

Die tschechische Jazz-Saxophon-Legende Joe Kučera singt Christian Morgenstern – das besondere Adventskonzert.

Der in Prag geborene autodidaktische Musiker und Komponist hat sich schon seit Beginn seiner Karriere dem Sopran-Saxophon verschrieben, auch wenn er sich sowohl in der damaligen ČSSR als auch international auf den Tenor- und Alt-Saxophonen sowie der Querflöte einen Namen gemacht hat.

                                                                                                                                                                                                                             Foto: Zuzana Richter

Mit seiner natürlichen Art zu spielen, ist er auf dieser Welt eigentlich konkurrenzlos. Die Liste der Künstler, mit denen Joe musiziert hat, ist sehr lang, ebenso die Zahl der Produktionen, zu denen er als Solist eingeladen würde. Wohl gemerkt – Joe war dabei nie der typische Bigband- oder Studio -Musiker, es ist immer seine ganz eigene spezielle Spielweise, die gefragt war und ist.

LENNART SCHILGEN -Verklärungsbedarf

Montag, 14. November 2022, 19.30 Uhr

Lieder vom Schwarzmalen & Schönfärben

Lennart Schilgen sieht Verklärungsbedarf. In seinem zweiten Programm dichtet und singt er gegen eine unzureichende Wirklichkeit an. Und entlarvt zwischen den Zeilen, wo die Welt und er selbst sich überall in die Tasche lügen. Möglich, dass ein paar unbequeme Wahrheiten auftauchen. Aber keine Angst: Selten war das Verlassen der gedanklichen Komfortzone so komfortabel! Es gibt Partylieder für Leute, die nicht gerne auf Partys gehen. Trennungslieder für Leute, die sich nicht gerne trennen. Und Publikumsbeteilung für Leute, die sich nicht gerne an Dingen beteiligen.

Mit „Funken schlagender Sprachkunst“ (AZ) und hintergründiger, leichtfüßiger Komik erzählt er dabei vor allem von Dingen, an denen er scheitert: Entscheidungen treffen. Mädchen am Lagerfeuer beindrucken. Den Kapitalismus abschaffen. Dafür gelingt es ihm, dem Konzept „Typ mit Gitarre und Klavier“ nochmal ungehörte Facetten abzutrotzen. Musikalisch versiert spielt er mit Genre-Traditionen und springt lässig zwischen Stilen und Stimmungen: vom beatlesquen Pop zur stramm marschierenden Protesthymne, von der komisch-gruseligen Stalker-Ballade zur „Reinhard Mey-Parodie zum Niederknien“ (Mannheimer Morgen).
Inzwischen hat ihm das schon etliche Kleinkunstpreise eingebracht, wie den Jurypreis des Prix Pantheon 2019, den Stuttgarter Besen 2018 und zuletzt die Tuttlinger Krähe 2020. Natürlich weiß er, dass solche Preise nichts über die Qualität aussagen müssen. Aber wenn er sie selbst gewinnt, kann er da erstaunlich gut drüber hinwegsehen.

Live-Eindrücke
https://www.youtube.com/watch?v=crDbm4-3FRU

Günter Gall: …und Reisen quer durch die Zeit

Montag, 17. Oktober 2022, 19.30 Uhr

Günter Gall ist ein „Barde“ im besten Sinne des Wortes und hat sich in den 50 Bühnenjahren ein breites Œuvre erarbeitet. Er singt und spielt unprätentiös seine Lieder, rezitiert und erzählt in altbewährter Art locker und entspannt. Im Jahre 2022 ist der Liedermacher 50 Jahre „unterwegs“. Dazu hat er eine Jubiläums-CD mit vielen Musikern eingespielt: „… und reisen quer durch die Zeit“.

Günter Gall hat als Sänger plattdeutscher Lieder vom Niederrhein begonnen, stand u.a. mit der legendären Gruppe DÜWELKERMES mehrfach mit H.D. Hüsch auf der Bühne. Auch aus dieser Zeit sind Lieder auf der CD, die einen Querschnitt durch 50 Jahre Liederschaffen und literarische Programme bietet. Neben Neuvertonungen von Kaléko, Kästner, Tucholsky und Ringelnatz gibt es auch eigene Lieder. Das älteste Lied auf der CD stammt von der 1978er LP „Ich bin ein freier Mann und singe“ „Leicht Gepäck“ vom Revolutionsdichter Georg Herwegh aus dem Gedichtband „Gedichte eines Lebendigen“ von 1841 – Credo und „Erkennungsmelodie“ auch auf der Jubiläumstour des Liedermachers, Volkssängers, Gitarrist, Rezitator und Autor, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feierte und seit 38 Jahren in der Friedensstadt Osnabrück lebt.

Hier gehts zur Website von Günter Gall

10.10.22 | 20:00 | QUERFURT | Burg/Fürstenkeller
11.10.22 | 19:00 | COLDITZ-Erlbach | Ebbies Haus am Berg
12.10.22
13.10.22 | 20:00 | TRÖCHTELBORN | Kulturhof (In Private)
14.10.22 | 19:00 | WITZENHAUSEN | Ringelnatz
15.10.22 | 19:30 | SEEGEBIET MANSFELDER LAND-Rollsdorf | St. Petri Kirche
16.10.22 | 17:00 | LEIPZIG-Holzhausen | Kirche Zuckelhausen
17.10.22 | 19:30 | BAD LAUSICK-Beucha | Herrenhaus Schloss Beucha
18.10.22 | 20:00 | DELITZSCH | Altstadtkneipe No.2
19.10.22 | 20:00 | LEIPZIG | Alte Schlosserei
20.10.22
21.10.22 | 19:30 | BAD SCHMIEDEBERG | Stadtkirche / Gemeindehaus
22.10.22 | 19:00 | KEMBERG-Rotta | Gassmühle Rotta

WIM aka Nina Müller

Samstag, 24. September 2022, 19.30 Uhr

WIM aka Nina Müller ist wie ein Wimmelbild aus leisen Fragen ans
Leben. ‚Was ist Musik?‘ könnte eine davon sein.

Dann wäre WIMs Antwort vielleicht: nahbar, staubig, zärtlich, in
bisschen traurig, leichtfüßig, filigran und pur.

Auf ihrem Debüt-Album BOXER betreibt WIM gleichsam behutsam
und gestochen scharf Gegenwartsbeobachtung und bringt dabei
das Beste aus zwei Welten zusammen:
das gute Gespür für zugängliche, wunderschöne Melodien und
diese verspielte Poesie, die mit einfachen Worten komplexe
Gefühlswelten ausleuchten kann.

10 #randomfacts über BOXER:

Zwischen erstem Ton und letztem Master hat sich 2 x die Jahreszahl geändert // Es aufzunehmen und zu mischen hat
ungefähr 52 Studiotage gedauert // An 12 davon gab’s Corona noch nicht // Die Aufnahmen wurden für mindestens 3 Europameisterschaftsspiele unterbrochen // von denen Deutschland eines verloren hat // Das älteste Lied darauf schrieb sie vor 9 (!) Jahren // Das Wort „Herz“ kommt 94 x mal vor, // wobei sich 92 davon auf nur einen Song verteilen // Das Wort „Schmerz“ kommt gar nicht vor! (Wenn das nicht neugierig macht…) //
Produziert wurde das Album von Toby Siebert.

BOXER: ALBUM INFO
Auch wenn man von WIM vielleicht noch nichts gehört hat an diesem Punkt, hat man von WIM schon viel gehört. Denn WIM ist das Soloprojekt einer sehr guten und sehr umtriebigen Songwritierin und Musikerin. Die Hamburgerin Nina Müller schrieb zum Beispiel schon Lieder für und mit den Prinzen, Matthias Schweighöfer, Lina Maly und Mary Roos, hat eine goldene Schallplatte für den ESC-Erfolg „You Let Me Walk Alone“ von Michael Schulte an der Wand hängen und komponierte den Score zum Spielfilm „Ein großes Versprechen“, der kürzlich für die Lola nominiert wurde.Nach dem sehnsuchtsvollen „L.“, und den leichtfüßigeren Singles „An manchen Tagen“ und „Löwenherz“ veröffentlicht WIM mit BOXER nun ein Debüt Album voller schillernder Indie-Pop-Songs, die ebenso seelenvoll wie klug getextet sind und sich zwischen Leichtigkeit und Schwermut perfekt die Waage halten.


Produziert von einer wahren Indie-Instanz – Tobias Siebert (Kettcar, Me and my drummer…) – gehen die insgesamt 10 Songs auf BOXER bei aller Eingängigkeit niemals vorhersehbare Wege und öffnen thematisch Räume für Situationen „dazwischen“; so zum Beispiel der Titelsong „Boxer“, in dem es um Grenzen geht, die unsichtbar zwischen Menschen liegen und allzuoft unbedacht niedergerannt werden. „Fall hier nicht mit Fäusten ein / ich wollte nie Boxer sein.“, singt Nina – und macht eine Kampfansage an die Kampfansage. Mit „Ich frag ja nur“ oder etwa „Kapitän Zukunft“ stellt WIM unter Beweis, dass man emotionale Brocken auch mit tänzerischer Leichtigkeit durchs Leben balancieren kann. Sparsame, zum Teil elektronische Beats und mineeske Coolness treffen auf perfekt arrangierte Chöre und poetische Sprachbilder. Die Instrumentierung ist dabei ebenso überraschend wie WIMs Songwriting, das bei aller Catchiness immer wieder so manchen Haken schlägt. Mit wummernden Bässen und treibender four-on-the-floor Bassdrum könnte „Treibsand“ jede Club-Tanzfläche zum Beben bringen, während es gleichzeitig WIMs facettenreichen Gesang an keiner Stelle untergräbt. Aber auch fragil und pur klingt WIM – etwa in den Piano-Balladen „Wolkenkratzer“ und „Wie auf Zehenspitzen“ oder dem
verschachtelten „Geistesblitzableiter“, in dem es textlich um die komplizierte Macht der eigenen Gedanken geht. BOXER erscheint am 20.05.2022 bei Schwesterherz Records. Im Mai und Juni ist WIM als Support für Alin Coen und Lina Maly deutschlandweit live unterwegs.PRESSESTIMMEN: “Stets etwas empathischer, durchdachter und überlegter, als vieles, was die Konkurrenz zu bieten hat.”

Fährmann/ Neunzig Liter und mehr

Montag, 19. September 2022, 19.30 Uhr

FÄHRMANN ist eine positive Ausnahmeerscheinung auf dem deutschsprachigen Musikmarkt, der schlicht und ergreifend viel zu gut für unsere fast gleichgeschaltet wirkende Radiokultur ist, besonders wenn es um deutschsprachige Texte geht: „Ich seh‘ euch schmachtend – flach – da überm Wasser / Ihr giert nach allem, was da schwebt im Strom.“ („So weit die Füße tragen“ – ein Text im Gedenken an TAMARA DANZ, der verstorbenen SILLY-Sängerin)

Begleiten wir also mit „Neunzig Liter und mehr“ FÄHRMANN auf seiner musikalischen Reise – die definitiv kein American-Road-Movie ist – durch die poetischen Highlands guten, sehr anspruchsvollen Deutsch-Folks, der gegen den Strom schwimmt und lieber in einer Untiefe versinkt anstatt auf einer flachen Sandbank die letzte Badehose runterzulassen.
Dafür aber kehrt der Hol-über-FÄHRMANN seine Seele von innen nach außen, schwelgt in Erinnerungen an die Zeiten in der DDR, sogar die Stasi (auch wenn er mit keinem Wort diese diktatorische Unrechtskacke, vor der er 1988 floh, erwähnt), die unerträglich schienen und der Erkenntnis, dass vieles von dem, was wir nun haben, dem Überwunden-Gedachten mit seiner hässlichen Fratze, die nur eine andere Farbe hat, verdammt ähnlich erscheint.
Ja, ja – da kommt uns doch schon wieder die tote, charismatische Tamara in den Sinn, der eine zwar farbenfrohe Allerweltsschauspielerin mit großem Selbstbewusstsein folgte, aber ohne auch nur halbwegs mit den entsprechenden Fertigkeiten und Fähigkeiten dahinter, um eine würdige Nachfolgerin zu werden. Viele aus dem Osten mussten anscheinend solche Erfahrungen machen – auch FÄHRMANN, der jetzt im Ruhrpott lebt.

FÄHRMANNs poetische, kraftvolle Texte lieben und leben von herrlichen Wortspielen, die ihm der liebe Herrgott garantiert nicht in die Wiege gelegt haben kann, da der ja lieber angebetet statt hinterfragt werden will. Bei FÄHRMANN aber schwingen in jedem Text die Fragen nach, die unser Leben entweder als biedermännisch oder widerständig offenbaren. Und damit müssen wir klar kommen, während der Liedermacher im BOB DYLAN-Style uns einen bläst – mit seiner Mundharmonika – oder auch mal die Wurlitzer und fette Orgelklänge rausholt, um uns runterzuholen aus unserem Wohlstandsmief, den wir als Bereicherung empfinden, obwohl er uns doch so viel ärmer macht: „Und ich weiß auch, Geld verändert sich und was ihr liebt ist nur lackiert / Und Haltung wird heut‘ nur noch über Viehzucht definiert.“ („Der alte Kirchturm“)

Bei solchen Aussagen kann man natürlich auch mit Akkordeon, Banjo und einer Nudeldose als Tonerzeuger punkten. Und dann ist da noch dieses Gespür für feine Melodien, viel Melancholie, aber auch trotzige Härte, die uns ein „Mit mir nicht!“ entgegenschleudert. Noch dazu mit einer Stimme vorgetragen, hinter deren rauen Schale sich immer wieder dieser zärtliche Kern versteckt, der einer vergangenen Liebe oder einer verpassten Gelegenheit oder der Wahrheit, die sich hinter all den Lügen verflüchtigt hat, hinterhertrauert. Am Ende aber bleibt doch dieses „Ich steh noch immer hier“! (Musikreviews.de, Thoralf Koß)

Melvin Touché & The Tom Toms

Montag, 15. August 2022, 19.30 Uhr

Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Berliner Nachtclub, und ein Typ mit einer Gitarre und einem schelmischen Blick rauscht herein mit einem Stapel Songs. Er kommt aus Oklahoma, mit vielen Zwischenstopps auf der ganzen Welt. Er verbreitet eine quirlige Energie, die aber auch gleichzeitig beruhigend wirkt, so als habe er Zugang zu einem geheimen Ort. Draußen regnet es in Strömen, aber drinnen in der Bar ist es warm und die Bühne ist beleuchtet. Er holt seine Gitarre heraus und streift an Ihnen vorbei. Jemand fragt:

„Was spielst Du heute?“

„Alles.“

Die Musik von Robert Williams ist eine Mischung aus Anmut und Wahrheit. Er weiß, wo sich die wilden Dinge abspielen und auch, wo sich das stille Herz verbirgt. Seit seinem 19. Lebensjahr schreibt Robert Lieder, zählt Woody Guthrie und Levon Helm zu seinen Einflüssen, und verarbeitet dabei all dies mit den Rhythmen eines weisen Mannes und dem Frohsinn eines Poeten.

Er wurde in Oklahoma geboren, in jener Gegend, wo die Figuren John Steinbecks die täglichen Kämpfe des kleinen Mannes gegen ihr Schicksal bestritten. Robert ist ein Wanderer, der auf seinem langen Weg durch die Kaschemmen von Kansas City und Austin bis hin zu den verlockenden Kneipen in Berlin Lieder gesammelt und verarbeitet hat.

Seit den siebziger Jahren hat Robert seinen eigenen Stil entwickelt, eine meisterliche Mischung aus Folk, Blues, Rock, mit einem Schuss europäischer Musiktradition. Während des Kalten Krieges spielte er in Berliner Clubs wie dem „Go-In“ und dem „Folkpub“. Er war dort ein lebhafter Funke in der Szene, eine Stimme in dem Mosaik von dem, was einmal war und was an dessen Stelle trat. Der Berliner Musikkritiker Peter Müller ist überzeugt, dass Robert und sein langjähriger kreativer Weggefährte Wayne Grajeda aus der Musikgeschichte der Stadt nicht mehr wegzudenken sind und lobt deren musikalisches Können, ihr Talent als Songschreiber und ihre Originalität.

Roberts Lebensweg führte ihn schließlich nach Kairo, wo er an der dortigen American University als Linguist tätig war. Aus dieser Distanz, und im Anschluss an die Ereignisse des 11. Novembers, hatte Robert durchaus Provokantes zum amerikanischen Alleingang zu sagen und dazu, was die Tragödie aus seinem Heimatland gemacht hat. Sein erstes Soloalbum State Secrets (2004) wurde in Nashville von George Marinelli Jr., dem Gitarristen der Bonnie Raitt Band, produziert. Im Dezember 2010 bezeichnete die „Oklahoma Gazette“ State Secrets als eines der zehn bedeutendsten Alben des Jahrzehntes eines Künstlers aus Oklahoma.

Ein kleiner Vorgeschmack auf youtube

News